Messer - Anorak 7''

Veröffentlicht am: 20. September 2019

Tonträger

Tracklist

01. ANORAK
02. DIE FURCHT

Beschreibung

Messer sind wieder da. Nach dem schweren, dunklen Album »Jalousie« von 2016 ging die jetzt als Quartett spielende Band an die Arbeit zu ihrer mittlerweile vierten Platte, die ein paar neue Wendungen nimmt – doch das ist Zukunftsmusik, das Album erscheint zu Beginn des nächsten Jahres. Einen Vorgeschmack gibt es jedoch jetzt schon, eine Single mit zwei neuen Stücken erscheint auf dem Hamburger Label Trocadero, kurz nach dem zweiten Roman von Sänger Hendrik Otremba (»Kachelbads Erbe«). Und der bringt die neue Musik dann gemeinsam mit Pogo McCartney, Milek und Philipp Wulf im Zuge einer kleinen Herbst-Tour auf die Bühnen.
 
»Anorak«, die A-Seite, zeigt eine neue Seite der Band, der dubbige Song setzt mehr denn je auf Groove, legt sogar ihre Reggae-Affinität offen, während die B-Seite mit »Die Furcht« eine andere, verschlossenere Facette aufzeigt und zugleich den immer schon präsenten Hang zu sphärischer, elektronischer Musik betont. Textlich erzählt »Anorak« von einer (fiktiven?) Begegnung, irgendwo zwischen Traum und Wirklichkeit, wohingegen »Die Furcht« viel konkreter wird, die unterschiedlichen Intensitäten des titelgebenden Zustands auslotet. Die neuen Klänge von Messer wirken dabei insgesamt ein Stück weit einladender, vielleicht, weil durch die zahlreichen Variationen der Zwischentönen eine größere Gefühlswelt entsteht, als man das von der 2010 gegründeten Gruppe bisher gewohnt war. Bei all dem bleibt der energetische Ausgangspunkt der Entwicklung erkennbar.
 
"Was zunächst klingt, als lande da ein Raumschiff in einem alten Film, zeigt sich schnell als die neue Single der Gruppe Messer: 'Anorak' heißt der erste Vorbote auf das neue Album ’No Future Days’ Anfang 2020, und Messer finden in dem Stück, das von einer diffusen Begegnung zwischen Traum und Erinnerung erzählt, einen neuen Groove. Die B-Seite dann nimmt das Tempo raus, 'Die Furcht' skizziert in dubbigem Gewand verschiedene Dimensionen der Unsicherheit.“
- Hendrik Otremba